Vorsorgemaßnahmen beim Neubau sind wesentlich einfacher, effektiver und langfristig kostengünstiger als eine nachträgliche Radonsanierung. Grundsätzlich gilt: je dichter die Gebäudehülle gegen das Erdreich ausgeführt ist, desto geringer das Radonrisiko.
Durch radondichte Baukonstruktionen und Bauelemente bei Neubauten (durchgehende Bodenplatten) und durch Abdichtungsmaßnahmen bei Sanierungen (z.B. Abdichten von Leitungsführungen im Bereich des Kontaktes zum Baugrund) oder gegen radonbelastete Räume (zum Beispiel hinreichend gasdichte Abdichtung von Verbindungstüren) kann das Eindringen von Radon in das Haus und die Ausbreitung des Radons innerhalb des Gebäudes oder in höher gelegene Stockwerke verhindert werden.
Wesentliche Vorbeugemaßnahmen:
- Vermeidung von Unterkellerung
- Abdichtung des Kellerbodens
- Unterbodenbelüftung
- Dichte Kellertüren zu Wohnbereichen, dichte Schächte und Leitungsdurchführungen
- Keine reinen Abluftanlagen im Wohnbereich
- Ausreichende Be- und Entlüftung der Wohnbereiche (Komfortlüftung)