Reichen einfache Abdichtmaßnahmen nicht aus (was erfahrungsgemäß der Fall ist), um die Radonkonzentration zu senken, kommen folgende weitere Maßnahmen in Betracht: Der Radoneintritt kann z.B. durch den Einbau von Kunststofffolien, Beschichtungen und Bitumenbahnen im Fundamentbereich verringert werden.
Ziel ist eine radondichte Sperrschicht zwischen Untergrund und Gebäude oder zumindest zwischen Keller und Wohnbereich. Mit der Verlegung einer Drainage unterhalb des Fundaments kann radonhaltige Bodenluft abgesaugt und der Radoneintritt ins Gebäude verhindert, zumindest reduziert werden.
Durch die Installation eines Radonbrunnens (siehe:http://www.radonbrunnen.de) mit geeigneter Entlüftung in der Nähe des Hauses kann die radonhaltige Bodenluft von den erdberührten Wänden des Hauses ferngehalten werden. Dadurch wird der Eintritt des Radons in das Gebäude verhindert.
Gut gebaute Radonbrunnen mit geeignetem Untergrund erfassen teilweise einen Umkreis von 20 m und mehr um Gebäude herum. So können ganze Häuserzeilen, Reihenhäuser oder Wohnkomplexe radonreduziert gehalten werden. Punktuelle Gebäude-Undichtigkeiten, über die Radon eintreten kann, können von geübten Heimwerkern selbst abgedichtet werden.
Aufwändigere Maßnahmen sollten von erfahrenen Fachleuten (siehe: http://www.radonschutz.eu) geplant und umgesetzt werden. Wichtig: Da vor einer Sanierung keine eindeutigen Aussagen über die zu erwartende Minderung der Radon-Konzentration getroffen werden können, sollte die Wirksamkeit der Sanierung durch eine zusätzliche Kontrollmessung ca. 2-3 Monate nach der Sanierung überprüft werden.